Mein Wechsel vom Ender 5 PRO - Bamblu Lab 3D Drucker A1 mit AMS Lite


Vor fast drei Jahren hatte ich mir einen Creality Ender 5 Pro als 3D Drucker gekauft. Doch der musste nun einem Bambu Lab A1 (mit AMS lite) wechseln und das war die BEste Entscheidung die ich treffen konnte.

Der Creality Ender 5 Pro - ein 3D Drucker für Bastler

Meine Geschichte mit dem Creality Ender 5 Pro (Werbelink) ist wirklich eine Geschichte voller Hochs und (leider viel mehr) Tiefs. Es ist einfach ein Bastler 3D Drucker und ich bin leider kein (ausreichender) Bastler. Vielleicht hätte ich das anhand des Namen erahnen können.

Es war immer wieder ein Krampf für mich, das Druckbett ordentlich zu leveln und ich hatte andauernd Probleme mit der Haftung, Warping und einfach abbrechenden Drucks (Filament-Stau und so weiter). Ich habe es einfach nicht hinbekommen die Druckqualität hinzubekommen die ich wollte. Zudem (das weiß ich aber jetzt erst, seit dem ich den neuen Drucker habe) dauerten die drucks einfach unglaublich lange.

Wie eine andere Welt, Drucken mit dem Bambu Lab A1

Kurz nach Weihnachten hatte ich die Gelegenheit durch einen bekannten an einen brand neuen Bambu Lab A1 mit AMS lite heranzukommen. Hier und da ein paar Berichte und Videos und ich war schon sehr gehyped. Als ich dann aber sehen durfte wie er in live funktioniert war ich hin und weg. Es gab keine Wahl, ich wollte ihn.

Und schon der erste Druck (klar ein Benchi) riss mich von den Socken. Nachdem er sich selbst kalibrierte ging es los. Dank Aktive Geräuschunterdrückung der Motoren ist eigentlich nur noch der Lüfter zu hören. Und die Geschwindigkeit war der Hammer. Benchy innerhalb von 15 Minuten in einer 1A (ob der Drucker darum A1 heißt?) Qualität.

Und auch nach fast einem Monat kann ich bestätigen, er läuft noch wie ich es mir gewünscht habe. Die vollautomatische Kalibrierung (Leveling, Durchflussrate, …) ist einfach ein Traum für Menschen wie mich, die einfach nur drucken wollen.

Der direkte Vergleich zwischen Ender 5 Pro und Bambu Lab A1

Im direkten Vergleich schneidet der Bambu Lab A1 für mich direkt am besten ab (vorweg sozusagen . aber das sollte an der Stelle nicht mehr überraschen).

Fangen wir mit den Pros des Ender 5 Pro an

Creality Ender 5 Pro
Creality Ender 5 Pro

Der Ender 5Pro hat eine starre Y-Achse. Das macht ihr natürlich einen guten Drucker um ihn in einen Schrank zu stellen und dadurch vielleicht etwas Ordnung zu haben oder auch die Geräusche zu mindern. So hatte ich ihn auch in einem IKEA-Regal eingebaut und konnte beim drucken die Tür schließen. (Hat so seine Vor- und Nachteile).

Der Bambu Lab A1 hat eine bewegliche Y-Achse. Ein sogenannter Bett-Schupser. Das heißt, ich muss jetzt die Tür offen lassen, damit er sich frei bewegen kann.

Die Druckfläche ist in der X mal Y Sicht mit 220 mm (X-Achse) x 220 mm (Y-Achse) x 300 mm (Z-Achse) kleiner als beim Bambu Lab A1 mit 256 mm (X-Achse) x 256 mm (Y-Achse) 256 mm (Z-Achse) etwas größer, dafür kann der Ender 5 Pro mit der Höhe toppen.

Das und das man ihn mit einem OctoPrint steuern kann waren dann aber leider auch alle Vorteile die mir aktuell einfallen.

Das waren aber auch schon alle Vorteile des Ender 5 Pro gegenüber dem Bambu Lab A1

Bambu Lab A1 mit AMS lite
Bambu Lab A1 mit AMS lite

Der Bambu Lab A1 kann dagegen mit Auto-Leveling, Direkteinzug, der Lautstärke der Einfachheit und nicht zu letzt der Möglichkeit des Multicolor Drucks (mit der AMS lite) punkten.

Es ist wirklich wie ich es mir gewünscht habe. Aufbauen (ca 15 Minuten), anschließen loslegen.

Das (in meinem Fall dabei gewesene) AMS lite gibt dem Bambu Lab A1 die Möglichkeit vier Farben zu drucken, ohne einen manuellen Filamentwechsel. Aber das ist eigentlich nicht mal das Beste daran. Mit angeschlossener AMS lite und einer einfachen Konfiguration am Gerät (man muss ihm sagen welches Filament eingelegt ist) wechselt der Drucker, sobald er merkt das das Filament leer ist auf eine volle Spule und druckt (fast) natlos weiter. Damit konnte ich in den ersten 3 Tagen zwei “Restspulen” leer machen. Die AMS lite lässt sich (per Druckdatei und Druck) super einfach auf dem Drucker befestigen und muss dann nicht mehr daneben stehen.

Bei all der Benutzung bis jetzt (und er läuft echt viel) habe ich nur zwei kleine Negativpunkte gefunden. Zum einen ist die Eingebaute Kamera (!) unglaublich schlecht und für eine live-Überwachung des Drucks nicht geeignet. Denn (und das ist Punkt zwei) Bambu Lab nutzt eine Cloud-Verbindung über die alles läuft.

Kein eigenes Fazit notwendig

Ich glaube ich muss kein eigenes Fazit ziehen, das sollte bis hierhin klar geworden sein.

Den Ender 5 Pro habe ich bei eBay Kleinanzeigen zu einem annehmbaren Preis los bekommen und den Bambu Lab A1 lass ich nicht mehr gehen.

Neben dem Bambu Lab A1 gibt es auch noch einen “kleinen Bruder/Schwester”, den Bambu Lab A1 mini, ebenfalls mit AMS lite kompatibel/lieferbar.

Im übrigen habe ich jetzt eine Seite hier angelegt, auf der ich ein paar empfehlenswerte Druckstücke vorstellen möchte. Empfohlene 3D-Druck Modelle


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